Brand Wanderung
Abstimmung:
Ø 3,5 (73 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,00 h |
Entfernung: ca. 6,50 km |
Höhenunterschied: ca. 240 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Brand – Hohnstein; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Brand |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Polenztal - Frinzthalmühle - roter Punkt - Waltersdorfer Mühle - roter Strich - Schulzengrund - Brandstraße - Brandaussicht - Aussicht Hafersäcke- Brandstufen - Tiefer Grund - blauer Strich - Polenztal - Frinzthalmühle
Beschreibung:
Diese Strecke ist das Gegenstück zum Spaziergang über die Brandstraße. Der Startpunkt ist der Wanderparkplatz am Ende des Polenztals. Dieser Parkplatz trägt den Namen Frinzthalmühle und befindet sich gleich an der Straße zwischen Bad Schandau/Porschdorf und Hohnstein.
Die Wanderung geht durch das sehr ruhige untere Polenztal bachaufwärts. Der Weg ist mit dem roten Punkt markiert. Mich verwundert immer wieder, dass auf diesem breiten Forstweg und bei der wunderbaren Natur in dem Tal fast kein Wanderer unterwegs ist. Ein paar Meter hinter der ehemaligen Mühle befindet sich ein neu gebauter Flussrechen, der die Ortsteile unterhalb des Polenztals, also Porschdorf und Rathmannsdorf, vor Treibholz schützen soll. Dieser Fangrechen ist im Jahr 2001 gebaut worden und hat im Frühjahrshochwasser 2005 gute Dienste geleistet. Nach ca. 1,5 Kilometer verlässt man den markierten Wanderweg an der Stelle, an der der markierte Weg auf die andere Bachseite rüber geht. Wenn man vorher noch irgendjemanden auf dem Weg getroffen hat, dann ist dies auf dem kommenden Teilstück vollkommen unwahrscheinlich. Zwischen dem Weg und dem Polenzbach befinden sich noch alte Fundamente aus dem 2. Weltkrieg. Was auch immer sie bedeuten, ich habe etwas von einem Tanklager oder von einem Hydrierwerk zur Erzeugung von Treibstoffen gehört. Auf jeden Fall ist es irgend etwas sehr Schweres gewesen, weil man sonst nicht solche Fundamente gießen muss. Der breite Forstweg führt bis zum Gasthaus Waltersdorfer Mühle. Ab der ehemaligen Mühle ist der Weg mit dem Wanderwegkennzeichen roter Strich markiert. Dieser Wanderwegmarkierung folgt man jetzt nach rechts den Berg hoch. Der Aufstieg erfolgt durch den Schulzengrund. Bei einigen anderen Wanderwegbeschreibungen wird immer der Weg über die Brandstufen empfohlen. Ich selber finde den Weg durch den Schulzengrund viel angenehmer, da man die Höhenmeter bis auf den Brand über eine längere Strecke erreicht und damit die Steigung bei weitem nicht so anstrengend ist wie auf den 850 Brandstufen. Außerdem ist der Schulzengrund eine sehr ruhige Schlucht, die tatsächlich so aussieht, als wenn man hier die Natur sich selber überlassen hat. In der Schlucht stehen einige uralte Buchen mit gewaltigen Ausmaßen. Am Ende des Schulzengrundes erreicht man die Brandstraße, wobei die Bezeichnung Straße eigentlich etwas irreführend ist, da hier oben höchstens die Autos von den Gastwirten und evtl. Übernachtungsgästen des Brandes fahren. Auf der Brandstraße geht es nach rechts, weiterhin auf der roten Wanderwegmarkierung, bis vor zur Brandaussicht. Diese ist ein wirklich schöner Platz. Irgendwann habe ich mal zu der Aussicht den Ausdruck gehört „Balkon der Sächsischen Schweiz“. Treffender kann man die Stelle kaum beschreiben. Vielleicht müsste man noch mit in den Namen bringen, dass man auf dem Balkon auch sitzen und sich mit einem kühlen Getränk erfrischen kann.
Nachdem man sich satt gesehen hat, geht es weiter auf dem roten Strich. Der Weg führt jetzt über die schon besagten 850 Stufen den Berg wieder hinunter. Bevor man sich aber die Stufen runter bewegt, sollte man erst noch einen kleinen Abstecher nach links zur Aussicht Hafersäcke machen. Von hier kann man sehr gut auf den Waitzdorfer Berg und die Waitzdorfer Wände blicken. Die Aussicht ist normalerweise angenehm ruhig und liefert einen schönen Blick auf die Felsen des Tiefen Grundes. Wie schon gesagt, jetzt geht es die Stufen runter. Unten im Tal angekommen, geht es nach rechts auf der Wanderwegmarkierung blauer Strich . Seit Frühjahr 2005, zumindest habe ich es dann erst entdeckt, führt der Wanderweg nicht mehr auf der Straße, sondern schlängelt sich an der rechten Seite des Baches am Hang entlang. Ein bisschen schade ist, dass die ursprüngliche Form des Pfades jetzt doch in eine „Standardform“ mit kleinen Brücken geändert worden ist. In den ersten Jahren nach der Erstellung wurde der Bach noch auf großen Steinklötzen überquert, aber diese sollen durch einen Starkregen weggespült worden sein. Jetzt geht es gleich mehrmals auf ganz normalen kleine Brücken über den Bachlauf. Blöderweise sind die Standardfichtenbalken aber auch nicht als Brückenkonstruktionshölzer geeignet, sodass die Brücken einer überraschend häufigen Pflege/Reparatur bedürfen. Trotzdem ist es sehr lobenswert, dass dieser Pfad angelegt worden ist. Am Ende dieses Teilstücks erreicht man den Ausgangspunkt der Wanderung.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bundesbahn bis zur Haltestelle Porschdorf mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Polenztal Frinzthalmühle
Google verzeichnet sowohl einen Wanderparkplatz Frinztalmühle als auch einen Parkplatz Frinztalmühle. Beide befinden sich an der Polenz(!), liegen aber ca. 10km auseinander. Hier ist der *Parkplatz Frinztalmühle* bei Porschdorf gemeint.
Ich vermute, dass der Wanderparkplatz Frinztalmühle bei Google falsch eingetragen ist.