Uttewalder Felsentor

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Karte:
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Dauer:
ca. 2,00 h
Entfernung:
ca. 5,30 km
Höhenunterschied:
ca. 154 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
Spaziergang
leicht
Untergrund:
Forstweg
Wanderweg
empfohlene Karten:
Die Bastei;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Stadt Wehlen - roter Punkt - Wehlener Grund - Freundschaftsstein - grüner Strich - Uttewalder Grund - Waldidylle - Uttewalder Felsentor - grüner Strich - Uttewalder Grund - roter Punkt - Wehlener Grund - Stadt Wehlen

Beschreibung:

Diese Wanderung ist dadurch entstanden, dass mich innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Leser gefragt haben, wo man in der Sächsischen Schweiz mit Kinderwagen spazieren/wandern gehen könnte. Tja, spontan fiel mir nur die Brandstraße ein, aber ehrlich gesagt habe ich auch noch nie darauf geachtet, welche Wege für Kinderwagen bzw. Rollstühle geeignet wären. So etwas muss natürlich geändert werden und so gingen wir nachsehen, ob eine Wanderung in den Uttewalder Grund mit einem Kinderwagen möglich wäre.
Den Startpunkt haben wir auf den großen Parkplatz von Stadt Wehlen gelegt. Von hier geht es zuerst einmal auf den Marktplatz, um diesen schönen Platz mit seiner großen Kirche zu erkunden. Von der Kirche aus gesehen, startet die eigentliche Wanderung in der hinteren rechten Ecke des Marktplatzes. Hier sind der Malerweg und die Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt ausgeschildert. Zuerst führt die Wanderung leicht ansteigend über den Basteiweg, bis der Wehlener Grund erreicht ist. Der Wehlener Grund ist überraschend breit und stabil ausgebaut, was aber einfach nur daran liegt, dass ein paar wenige Anwohner diesen Weg als Zufahrt zu ihrem Grundstück benutzen dürfen. Nach ½ Kilometer biegt der Malerweg nach links ab und verläuft dann auf der anderen Seite des Bachbettes. Dieser Pfad ist mit einem Kinderwagen nur sehr begrenzt begehbar und es ist viel angenehmer, weiterhin auf der rechten Bachseite (von unten gesehen) weiter zu wandern. Nach einem weiteren ½ Kilometer passiert man eine uralte (von 1860) Gedenktafel an Friedrich Märkel. Wenn denn der Zwerg im Kinderwagen schon etwas größer ist, dann kann man hier für einen kurzen Besuch nach links in den Teufelsgrund und gleich nochmal nach links in die Teufelsschlüchte abbiegen und die Heringshöhle besuchen.
Ab der Gedenktafel wird der Weg ein bisschen hubbeliger, da die Zufahrt zu den Häusern nach rechts abgebogen ist, aber der Weg ist mit einem normalen Kinderwagen noch immer sehr gut zu absolvieren. Inschrift_Freundschaftstein_1983_kleinNach ein paar Metern erreicht man den Freundschaftsstein auf der rechten Wegseite. Diese Felsmurmel trägt ein paar Inschriften und Symbole und mindestens die beiden Jahreszahlen 1983 und 1839. Wenn man sich die beiden Jahreszahlen ansieht, dann stellt man fest, dass beide die gleichen Ziffern enthalten, aber in anderer Reihenfolge. Sollte das Zufall sein?
Wenn man jetzt auf der grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich nach links weiter wandert, Teufelskueche_im_Uttewalder_Grund_kleinsieht man rechts oberhalb des Weges einen Felsen bzw. eine Felsöffnung, die stark rot schimmert. Schon ist die sogenannte Teufelsküche erreicht. Ab dem Freundschaftsstein hat sich der Name des Grundes in Uttewalder Grund geändert, da halt jede Ortschaft ihren Grund haben möchte. Waldidylle_im_Uttewalder_Grund_kleinNach mal wieder ½ Kilometer erreicht man die Gaststätte Waldidylle und damit weiß man auch, warum der Grund immer noch so gut mit dem Kinderwagen zu passieren ist. Durch den Grund fahren die Gastwirte und die Lieferfahrzeuge der Gaststätte. Wer jetzt schon vom Schieben geschafft ist, kann hier zu sehr angenehmen Preisen einkehren.
Auch wenn die letzten paar Meter (300 Meter) bis zum Uttewalder Felsentor von keinem Fahrzeug befahren werden, so ist der Zugang mit dem Kinderwagen noch ganz gut zu bewältigen. herbliches_Uttewalder_Felsentor_kleinDamit hat man dann ein sehr häufig gemaltes Felsentor erreicht. Eigentlich müsste man von drei Felsentoren sprechen, da hier tatsächlich drei Felsen in die enge Schlucht des Uttewalder Grundes gefallen sind und jetzt drei hintereinander liegende Felsentore bilden. Ein paar Meter vor dem Felsentor wird der Weg aber so matschig und uneben, dass leider eine Weiterfahrt nicht möglich ist. Eigentlich ziemlich schade, da der Uttewalder Grund auch hinter dem Felsentor noch sehr schön und imposant ist. Hier heißt es also kehrt um machen und den gleichen Weg bis zum Ausgangspunkt zurück wandern. Netterweise geht es jetzt aber die ganze Zeit mit einem leichten Gefälle bergab, sodass der Weg zurück zum Ausgangspunkt noch leichter fällt als der Hinweg.
Es gibt eine Vielzahl an Besuchern in der Sächsischen Schweiz, die genau über solche Wege einmal zu einem Ziel hin- und dann wieder zurück wandern. Ich mag normalerweise solche Strecken nicht so richtig, aber wenn man denn mit einem Kinderwagen unterwegs ist, dann sind manchmal schon Kompromisse notwendig. Da der Weg durch die beiden Gründe (Wehlener und Uttewalder Grund) sehr schön ist und dazu sehr einfach zu gehen, kann die Wanderung doch empfohlen werden.

Download file: UTTEWALDER_FELSENTOR.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Stadt Wehlen mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Wehlen Elbe - Stadt Wehlen
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

4 Gedanken zu „Uttewalder Felsentor“

  1. Hallo. Ich möchte gern wissen ob auch ein Rollstuhl durch das Wehlener und Uttewalder Felsentor durch passt und wieviel Kilometer die Strecke beträgt. Danke für die Antwort.

    1. Die Strecke vom Marktplatz in Wehlen bis zum Uttewalder Felsentor beträgt 2,5 km (einfache Strecke) und sollte mit einem Rollstuhl ohne größere Probleme bewerkstelligt werden. Ich habe die Strecke mehrere Male mit einem Kinderwagen geschafft und nur ein paar Bodenunebenheiten haben die Tochter zum Einschlafen gebracht.

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