Saupsdorfer Sandberg

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Karte:
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Dauer:
ca. 1,00 h
Entfernung:
ca. 4,00 km
Höhenunterschied:
ca. 160 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
Schwierigkeitsgrad:
Spaziergang
leicht
Untergrund:
asphaltiert
Wanderweg und Pfad
empfohlene Karten:
Hinterhermsdorf und die Schleusen;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Saupsdorf - Hinterhermsdorfer Straße - Räumicht - Gnauckmühle - Saupsdorfer Sandberg - Saupsdorf

Beschreibung:

Die Wanderung zum Saupsdorfer Sandberg ist eine kleine, leichte Runde, die man auch ganz gut als Nachmittagsspaziergang unternehmen kann, um ein paar Kalorien zu verbrauchen oder überhaupt nur ein paar Meter an der frischen Luft unterwegs zu sein.
Der Startpunkt liegt am großen Parkplatz von Saupsdorf. Von hier geht es nach rechts auf der Hauptstraße und dann an der abknickenden Vorfahrtsstraße weiter geradeaus. Die Wanderung führt an den großen Pferdeställen und den riesigen Hallen der Schafzucht vorbei. Ganz besonders lustig sieht es hier im Frühjahr aus, wenn die kleinen Schafe ihre ersten überschüssigen Kräfte loswerden müssen und wie die Verrückten durcheinanderschießen. In den warmen Jahreszeiten sind die Herden natürlich auf den Wiesen rund um Saupsdorf bis nach Hertigswalde verteilt. Gleich hinter den großen Hallen biegt nach rechts ein Feldweg ab, auf dem es für diese Wanderung weiter geht. Der Untergrund dieses Feldweges ist zum Teil mit großen Betonplatten ausgelegt und führt an einem wirklich liebevoll gepflegten Schrebergarten vorbei. Nach etwas mehr als ½ Kilometer erreicht man mitten auf dem Feld ein Gebüsch mit einem Wegweiser nach links. Hier biegt man nach links ab und gleich dahinter (ca. 100 Meter) geht es nach rechts weiter. Der Weg führt noch ein Stückchen angenehm über die Felder und dann erreicht man einen Wald. Hier hat es im Sommer 2012 etwas sehr Seltsames gegeben. Bei einem Gewittersturm wurden in zwei Waldbereichen (Saupsdorfer Sandberg und Hirschewald) Schneisen in den Wald gebrochen. Ungewöhnlicherweise ist der Schadensbereich nur ein wirklich schmaler Streifen von maximal 300 Metern Breite, in dem aber wirklich kaum ein Baum stehen geblieben ist. Da die Waldbesitzer eine explosionsartige Vermehrung von Borkenkäfern befürchteten, mussten die Bäume in einer Hauruckaktion entfernt werden. Dieses ist beim Saupsdorfer Sandberg durch ein besonders raffiniertes Gerät in Form einer Seilbahn geschehen. LKW_Baumseilbahn_kleinDamit konnten die Bäume komplett zu einem Sammelpunkt transportiert und dort entastet und Rutschspuren_Baumseilbahn_kleintransportbereit gemacht werden. Die Seilbahn wurde auf der einen Seite des Tals an mächtigen Bäumen bzw. Wurzeln befestigt und auf der anderen Seite stand ein größerer Lkw mit einem Mast und einem Greifarm. Die Arbeitsweise von dem Gerät ist wirklich sehr interessant und hinterlässt einen blitzeblanken Wald mit markanten Schleifspuren. Wer denn mehr davon sehen möchte, wie man sich eine Seilbahn für Bäume vorstellen muss, der sollte bei Google die Suche nach Gebirgsharvester Mounty starten.
Die Wanderung führt zuerst noch am oberen Rand des Waldes entlang und dann in den Wald hinein. Nach 100 Metern in dem Wald gabelt sich der Weg und hier sollte man sich links halten. Genau das gleiche gilt auch noch mal für die Kreuzung nach ¼ Kilometer. Der Waldweg führt mit einem angenehmen Gefälle runter in den oberen Teil des Räumicht. Erst wenige hundert Meter vor der asphaltieren Straße ist zwar der Weg immer noch ein breiter Forstweg, aber dadurch, dass er anscheinend nicht mehr benutzt wird, auch mit so einigen umgefallenen Bäumen versperrt. Diese lassen sich aber vom Wanderer ganz gut umgehen.
Der Weg erreicht die asphaltierte Anliegerstraße gleich an der Gnauckmühle. Die Gnauckmühle wurde in den Anfängen auch als Obere Rölligmühle bezeichnet, was aber bestimmt ziemlich unpraktisch war, da ein paar Meter das Räumicht abwärts noch eine Rölligmühle steht. Der Grund ist einfach, dass beide Mühlen im Ursprung der Familie Röllig gehörten. leeres_Schwimmbad_Gnauckmuehle_kleinDie Gnauckmühle ist die jüngste Mühle in Saupsdorf gewesen und als Sägemühle benutzt worden. Leider hat der Bach nicht ausreichend Wasser geliefert und so gab es nur eine relativ kurze Zeit einen Mühlbetrieb in der Gnauckmühle. Bis zur Wende 1989 ist das Gebäude auch noch als Kinderferienheim genutzt worden. Daher rührt auch das alte Schwimmbecken, das aber heutzutage leider verwaist und leer ist.
Ein paar Meter hinter der Gnauckmühle (höchstens 100 Meter) biegt nach links ein Weg in den Wald ab, der leicht ansteigend hoch zum Sandberg führt. Blick_vom_Sandberg_auf_den_Weifberg_kleinDer Waldweg ist vom Verlauf vollkommen eindeutig. Nach 300 Metern verlässt man den Wald und es geht die letzten paar Meter bis hoch auf den Sandberg. Der Saupsdorfer Sandberg ist keiner der Blick_nach_Saupsdorf_vom_Sandberg_kleinbesonders spektakulären Aussichtspunkte der Sächsischen Schweiz, aber immerhin hat man eine doch ganz nette Aussicht auf die Hintere Sächsische Schweiz und hier fällt natürlich der Weifberg mit seinem Aussichtsturm auf. Vom Sandberg hat man aber auch einen ganz netten Blick von die östliche Seite von Saupsdorf.
Dahin geht jetzt auch das letzte Stückchen der Wanderung. Dazu folgt man dem Feldweg und erreicht bald die bekannte Kreuzung. Von hier wandert man noch die letzten Meter nach rechts weiter, um zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Damit ist dann eine kleine Runde beendet, die nichts besonders Spektakuläres bietet, aber ein netter Bogen in ungewöhnlicher Ruhe ist.

Download file: SAUPSDORFER_SANDBERG.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Saupsdorf Am Wachberg mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Saupsdorf
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

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