Kirnitzschtal
Abstimmung:
Ø 3,5 (39 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 8,00 h |
Entfernung: ca. 30,00 km |
Höhenunterschied: ca. 380 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer nicht im Winter |
Schwierigkeitsgrad: leicht sehr lang |
Untergrund: asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Elbsandsteingebirge; Kompass |
Region: Hinterhermsdorf, Zschand |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Hinterhermsdorf - Haus des Gastes - gelber Strich - Neudorfstraße - Hinterdaubitzer Straße - Liebschenräumicht - Niedermühle - roter Strich - Obere Schleuse - blauer Strich - Hermannseck - Bärenhöhle - Marienquelle - Niedere Schleuse - Buschmühle - Neumannmühle - Felsenmühle - Lichtenhainer Mühle - Lichtenhainer Wasserfall - Beuthenfall - Mittelndorfer Mühle - Ostrauer Mühle - Bad Schandau - Ostrauer Brücke - Kirnitzschtal Klinik - Kurpark - Mündung - Elbe
Beschreibung:
Eigentlich ist die Wanderung unendlich einfach zu beschreiben. Erst in Tal runter und dann immer dem Flusslauf der Kirnitzsch hinterher. Fertig. Da das aber mir zu Wenig ist, habe ich die Wegbeschreibung zweigeteilt.
Die Wanderung beginnt in Hinterhermsdorf. Von der Dorfmitte geht es erstmal ein kurzes Stück über den markierten Wanderweg mit der Wegmarkierung gelber und grüner Strich . Es geht durch Neudorf von Hinterhermsdorf, auf der asphaltierten Straße runter ins Kirnitzschtal. Die Wanderwegmarkierungen verlassen Zwischenzeit unseren Weg. Für uns geht der Weg immer weiter runter ins Tal. Irgendwann geht der Untergrund von Asphalt in Schotter über, aber es geht trotzdem weiter runter. Unten angekommen taucht auch wieder die Wandermarkierung gelber und roter Strich auf. Auf denen geht es Bach abwärts (also nach rechts). Nach ein paar Metern ereicht man wieder einen Wegweiser. Hier kommt eine kleine Gewissensentscheidung, Wenn man sagen möchte, dass man den ganzen deutschen Tal der Kirnitzsch gewandert ist, dann muss man jetzt noch 540 Meter nach links wandern und den gleichen Weg zurück machen. Auf diesem Weg kommt man auch zu einem der Grenzübergänge nach Böhmen. Ich habe mir das kleine Stück geschenkt, da noch eine riesige Strecke vor mir lang. Es geht also weiter auf dem roten Strich dem Bach hinterher. Der Weg ändert mehrere Male sein aussehen. An ein paar Stellen ist er ein gut ausgebauter Waldweg, dann ist er auf einmal wieder ein schmaler Pfad. Die Wegführung ist wirklich narrensicher. Es geht durch ein wunderbar ruhiges Tal mit eine paar Mühlen und einer fast ohne Trubel. Der einzige Punkt auf dem ersten Teil der Wanderung, an dem meistens etwas mehr Betrieb ist, ist die obere Schleuse. Hier gibt es zwei Möglichkeiten weiter zu kommen. Entweder gönnt man sich eine 700 Meter Ruhephase und lässt sich fahren oder man geht über den viel schnelleren Wanderweg. Weiter geht es über den Pfad an der Kirnitzsch entlang. Ein paar Meter hinter der Staumauer von der oberen Schleuse verlässt der rote Strich unsere Wanderroute und wir gehen auf dem Wanderweg mit dem blauen Strich weiter. Zwischendurch sieht es so aus, als wenn man die Kirnitzsch verloren hat, da man in ziemlicher Höhe am Hang entlanggeht. Aber keine Panik der Bach ist noch da, solange man sich an die Wegmarkierung gehalten hat. Nach einer längeren Strecke stößt dann irgendwann auch wieder der Wanderweg mit der Markierung grüner Strich auf unsere Wanderung. Mit diesem Wanderweg wird der Weg auch wieder breiter. Nach einem 1/2 Kilometer verlässt diese Markierung und die Böhmische Grenze unseren Weg und wir gehen wieder nur auf dem blauen Strich weiter. Auf der rechten Seite des Weges kommt man an der Marienquelle vorbei. Überraschend ist, dass aus dieser Quelle selbst bei größter Trockenheit immer noch eine ansehnliche Schüttung kommt. Als ich diese Quelle passierte, hatten irgendwelche Knaller ihren Müll in die Umfassung geschmissen. Muss den so etwas sein?
Es geht weiterhin über den immer breiter werdenden Wanderweg der Kirnitzsch hinterher. Nach einiger Zeit erreicht man die niedere Schleuse. Sie ist ein ganz hervorragender Ort, um ein kleines Picknick zu machen und sich über das Flößen im Kirnitzschtal zu informieren. Die Wanderung geht weiter über den zwar jetzt asphaltierte, aber ohne Verkehr, Wanderweg. Kurz vor dem Erreichen der Fahrstraße vom Kirnitzschtal ist noch ein sehr anschauliches Beispiel für einen Flößerrechen in die Kirnitzsch gebaut worden. Mit der Fahrstraße erreicht man auch die Thorwalder Brücke. Nicht das sie irgendetwas Besonderes ist, nein, aber ab hier geht es leider ein kurzes Stück von 1,3 Kilometer über die Kirnitzschtalstraße. Das große Glück an der Wanderung ist, das dieses Stück schon sehr weit oben im Tal ist und dadurch der Straßenverkehr relativ gering ist. Der Weg führt in einem sehr engen Tal an der Buschmühle vorbei und ab der Neumannmühle (www.neumann-muehle.de) geht es weiter auf dem Flößersteig. Da ich davon ausgehe, dass der größte Teil der wanderwilligen Lesern nur diesen Teil ihren Beinen antut, habe ich diese Wanderbeschreibung als eine separate Wanderung abgelegt. Hier geht es weiter auf der Wegbeschreibung mit dem größten Aufwand, den ich bis jetzt betrieben habe: Flößersteig.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Hinterhermsdorf Erbgericht mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Hinterhermsdorf Ortsmitte
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €