Kellertafel

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Karte:
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Dauer:
ca. 6,00 h
Entfernung:
ca. 18,00 km
Höhenunterschied:
ca. 711 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
lang
viele Höhenmeter
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
Leiter
empfohlene Karten:
Hintere Sächsische Schweiz - Karte 92;
Sachsen Kartographie GmbH Dresden
Region:
Mehr Details
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Kurzbeschreibung:

Dittersbach - Kirche - Friedhof - Johanka-Michel-Flurkreuz - Katzenkirche - Böhmerstraße - Fiedler-Denkmal - Kny-Kapelle - Jubiläumsweg - roter Strich - Kessler-Gedenktafel - Kanapee - Königsteichgrund - Kleiner Nasser Grund - Großer Nasser Grund - Radweg 3029 - Gedenkstein Triefbartel - Lagergrund - Kellertafel - Lagergrund - Radweg 3029 - Balzgrund - blauer Strich - Balzhütte - Budersdorfer Weg - gelber Strich - roter Strich - Rudolfstein - Wilhelminenwand - Balzers Lager - Marienfelsen - Dittersbach

Beschreibung:

Diese Wanderung ist dadurch entstanden, dass mir ein netter Leser unserer Webseite einen echten Brief – auf Papier, mit der Post! –  geschickt hat. Ich muss ehrlich zugeben, das habe ich noch nie erlebt und es hat mich wirklich gewundert und total erfreut. Der Brief bestand aus zwei gut beschriebenen Wanderungen, wovon diese Wanderung hier eine ist. Der Startpunkt befindet sich an der Kirche von Jetřichovice (Dittersbach). Vor der Kirche befindet sich ein mittelgroßer Parkplatz, auf dem ich bisher seltsamerweise immer einen Platz gefunden habe. Kirche_Dittersbach_Heiliger_Johannes_Nepomuk_kleinDie ersten Schritte der Wanderung führen zur Kirche hinauf und dann rechts neben der Kirche aus der Ortschaft hinaus. Neben der Kirche steht eine Tafel, auf der ein bisschen zur Kirche, dem Friedhof und dem Pfarrhaus erklärt ist. Etwas irritierend ist, dass dort steht, dass die Kirche 1992 – 93 erneuert wurde. Irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen. Vermutlich ist eher eine Sanierung zu dem Zeitraum gemeint.

Knapp hinter dem Ortsrand hat man einen sehr netten Blick auf die Felsen Rudolfstein, Wilhelminenwand und Marienfelsen. Auf der linken Wegseite beginnt bald ein Wald, der sich rund um den unscheinbaren Michelův vrch, oder auch Vyhlídka genannt, (Michelsberg) erstreckt. Zwischen dem Gipfel und dem Feldweg befindet sich der Felsen Kočičí kostel (Katzenkirche). Vom Weg aus gesehen wirkt der Felsen nicht gerade besonders aufregend, aber wenn man am Ende der Wanderung nochmal auf den Michelův vrch (Michelsberg) blickt, sieht man, dass es sich um eine relativ hohe, freistehende tolle_Bank_Katzenkirche_kleinFelsnadel handelt, die schon was Besonderes ist. Es sieht ganz schön lustig aus, da der Felsen richtig nett aus dem Wald herausragt. Vollkommen platt war ich von der Holzbank, die gleich am Wegesrand steht. Irgendwie bin ich ja schon dran gewöhnt, dass die Rastplätze im Böhmischen einfach viel einladender als auf der deutschen Seite sind. Aber diese Bank hat so tolle Schnitzereien, dass man unweigerlich eine Rast einlegen muss.

Ganz wenige Meter (ca. 60 Meter) weiter steht wieder auf der linken Wegseite das Johanka-Michel-Flurkreuz. Kreuz_Peters_Wald_kleinAuch hier sieht man, dass fleißige Hände sich um die Pflege kümmern. Das Kreuz ist frisch saniert und auf der Vorderseite steht der Text: „Vaterlein deine Hunde empfehle ich meinen Geist 1819“. Hier war sich wohl jemand mit dem Text nicht ganz so sicher, denn eigentlich müsste es doch eher heißen: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Aber vielleicht irre ich mich auch. Die Wanderung folgt in einem Bogen dem Weg und nach ¼ Kilometer geht es nach rechts am Waldrand weiter aufwärts. Bei diesem Weg handelt es sich um die Česká silnice (Böhmerstraße), einen uralten Verkehrsweg von Böhmen in die Lausitz. Nach ein paar hundert Metern (400 Meter) auf diesem Weg stand auf der rechten Wegseite das Fiedlerův kříž (Fiedlers Kreuz). Im Sommer 2016 haben davon aber nur noch zwei Sandsteinblöcke dort gelegen. Ich habe das Kreuz vor ein paar Jahren schon mal in einem besseren Zustand gesehen und gehe mal davon aus, dass es gerade zur Sanierung entfernt wurde. Hoffentlich.

Die Wanderung führt die nächsten 700 Meter auf fast gleichbleibender Höhe entlang und erreicht die kleine Nischenkapelle Kapelle_am_Gohlisch_kleinKaple na Kolišti (Kapelle am Gohlisch) mit einem wiederhergestellten Ölgemälde. Die Inschriften links und rechts der Nische sind „M.A. Kny“ und „J. Kny“ und unterhalb befindet sich die Jahreszahl 1840. Das Gemälde zeigt das Jüngste Gericht und hat mich wirklich wütend gestimmt. Irgendein Idiot hat mit einem Edding links unten deutschen Mist draufgeschrieben. Wie bekloppt ist der Mensch eigentlich, der mit einem schwarzen Stift wandern geht und dann die ordentliche Arbeit eines Malers so verschandelt. Es ist schon schlimm genug, mit einem Stift auf Geländern und Stangen herumzukritzeln, aber das geht eindeutig viel zu weit. Ich schäme mich dafür, dass ein deutscher Idiot so dreist ein Kulturgut missachtet und die Arbeit anderer beschädigt.

Ganz wenige Meter hinter der Kapelle befindet sich die Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich, der man nach rechts den Hang hinauf folgt. Der sogenannte Jubiläumsweg ist auf den ersten Metern durch 70 Höhenmeter etwas anstrengender, aber dann ist es ein sehr angenehmer Weg. Im Übergang von Aufstieg zu flachem Weg steht eine Tafel des Dittersbacher Lehrpfades, die nett erklärt, dass sich früher in der Schlucht eine Waldhusche (Rutsche für Baumstämme) befunden hat. Das kann man sich sehr gut vorstellen und die Stämme dürften gut was an Geschwindigkeit gewonnen haben. Auf dem horizontalen Wanderweg passiert man mehre Aussichten mit mehr oder weniger guten Blicken in Richtung des Rosenbergs. Nach 1 ½ Kilometern auf dem roten Strich erreicht man eine Stelle namens Pohovka (Kanapee). Hier steht seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten, eine Bank und heutzutage ist es wieder mal eine Bank, die ihrem Namen alle Ehre macht. Es ist ein richtig langes Exemplar mit Schnitzereien. Gedenktafel_Kessler_kleinLeider gibt es kein ordentliches Foto davon, weil immer schon irgendjemand darauf saß, wenn ich vorbeigekommen bin. Wenn man nach rechts ein paar Meter (140 Meter und 25 Höhenmeter) den Hang hinabsteigt, erreicht man eine Gedenktafel an Rudolf Georg Kessler. Er ist Oberförster, Erbauer der gerade begangenen Forststraße und Ehrenbürger von Dittersbach gewesen.

Die Wanderung geht aber wieder hinauf zum Pohovka (Kanapee) und dann geradeaus ohne Wanderwegmarkierung oder Wegweiser weiter. Schon nach etwas mehr als  ½ Kilometer auf dem bequemen Forstweg erreicht man einen breiten Waldweg auf der rechten Seite. Der Waldweg wird Königsteichgrund genannt und ist angenehm zu wandern. Ich glaube, dass sich hier nur sehr wenige Wanderer hinein verirren. Meistens dürfte es noch der Jäger sein, da nach ein paar hundert Kreuz_Storms_Kinder_kleinMetern eine Wildfütterung auftaucht. Knapp oberhalb dieser Futterkrippe ist auf der linken Hangseite ein Kreuz mit der Jahreszahl 1855 zu sehen. Dabei handelt es sich um eine traurige Stelle, an der zwei Kinder sich verirrt haben und eins dadurch gestorben ist. Beide hießen mit Familiennamen Storm (wobei sie aus unterschiedlichen Familien gestammt haben sollen) und deshalb wird die Stelle Stormovy děti (Storms Kinder) genannt.

Die Wanderung führt wieder auf dem bekannten Weg zurück und dann nach rechts für 800 Meter den Malý mokrý důl (Kleiner Nasser Grund) weiter. Dann erreicht man den Radweg 3029. Eigentlich würde die Wanderung nach rechts weiter gehen, aber da das Ziel dieser Wanderung ist, möglichst viele der Kleindenkmale in dem Gebiet anzusehen,  geht es zuerst mal nach links weiter.

Der Weg durch den Velký Mokrý důl (Großen Nasser Grund) ist sehr angenehm zu wandern und obwohl es einer der gut ausgebauten Radwege ist, begegnen einem nur selten Radfahrer. Schon eher sind es diese großen Treträder, die man oben in Balzhütte ausleihen kann. Die Wanderung erreicht nach einem ¾ Kilometer die Triefbartel_kleinČeská silnice (Böhmerstraße) und hier geht es 50 Meter nach links. Hier befindet sich eine weitere Nischenkapelle mit dem Namen Triefbartel. In der Nische steht heutzutage ein Bild mit der Krönung der Jungfrau Maria. Unterhalb der Nische stehen mehrere Nameskürzel (Jos R, St R, Joh R und NC) und darüber ist die Jahreszahl 1861 eingemeißelt.

Die Wanderung führt wieder zurück auf dem Radweg 3029 und nach dem bekannten ¾ Kilometer über die Kreuzung mit dem Malý mokrý důl (Kleiner Nasser Grund) hinweg in den Táborový důl (Lagergrund). Etwas mehr als einen Kilometer hinter der Kreuzung mit dem Malý mokrý důl (Kleiner Nasser Grund) biegt nach rechts eine deutlich sichtbare, breite Schlucht ab. Im Sommer 2016 standen eine Vielzahl an kleinen Fichten, Tannen und Kiefern in der Schlucht namens Medvědí díry (Bärenlöcher). Nach ein wenigen Metern (höchstens 130 Meter) gabelt sich die Schlucht und es geht nach rechts weiter. Dann wird es etwas feuchter und man erreicht einen Felsabsatz von ungefähr 2 Meter Höhe. noch_intakte_Holzleiter_kleinHier stand bis im Sommer 2016 eine Leiter. Irgendwie erschien mir das Exemplar schon ziemlich marode und deshalb bin ich links an der Wurzel hochgeklettert. Bis ganz oben kam ich aber so nicht, deshalb bin ich doch noch rüber auf die vorletzte Sprosse getreten. Rasend schnell war ich wieder unten und meine Hose hatte ein riesiges Lüftungsloch. Jetzt stehen dort leider nur noch zwei halbe Leitern – eine rechte und eine linke Hälfte… Ohne Leiter erschien mir der Absatz als unüberwindbar, aber ein paar Meter den Grund zurück befindet sich an der linken Seite eine schmale Spalte, durch die man ganz gut aufsteigen kann. Schon ist die blöde Stelle umgangen und man kann die letzten paar Meter (ca. 150 Meter) in der Schlucht aufsteigen. Kellertafel_kleinDie Gedenktafel an Rudolf Keller befindet sich an der rechten hinteren Felswand. Normalerweise kann man die Schrift nicht ganz so gut erkennen, aber für das Foto habe ich sie mit Kreide nachgezeichnet. Herr Keller ist im Frühjahr 1899 verschwunden und bei den Zahlen unter dem Namen handelt es sich um den Tag, an dem die Leiche gefunden wurde (26.9.1899). Es wird vermutet, dass Herr Keller von Wilderern getötet wurde.

Für die weitere Wanderung muss man wieder aus der Schlucht heraus bis auf den bekannten Radweg 3029 bzw. Táborový důl (Lagergrund). Auf diesem asphaltierten Weg geht es nach links zurück, bis nach etwas weniger als einem Kilometer rechts der Balzgrund abgeht. Diesem gut ausgebauten Waldweg wird ganz leicht aufsteigend gefolgt, bis nach 300 Metern rechts ein Pfad abbiegt. Dieser heißt Kramářův důl und ist ein netter kleiner Weg, der erst ganz am Ende etwas schwieriger wird. Auf dem ersten ½ Kilometer ist das Maximum an Schwierigkeit der etwas matschige Untergrund und dann kommt ein Anstieg, bei dem nicht die Steigung, sondern eher die Wegfindung das Problem ist. Zwischendurch gabelt sich die Schlucht und hier empfiehlt es sich, die rechte Seite zu nehmen. Solange man aufsteigt, ist man aber immer auf dem richtigen Weg und man landet automatisch auf dem Weg zwischen der Panenská jedle (Jungferntanne) und Na Tokání (Balzhütte). Markiert ist dieser breite Waldweg mit dem blauen Strich blauer Strich und wird nach rechts weiter gewandert. Felsen_mit_Gedenktafel_Neumann_kleinSchon in dem nächsten Grund auf der rechten Seite liegt eine größere Felsmurmel, an der eine kleine Granittafel mit der Inschrift  „Dem Andenken an unseren lieben Gatten u. Vater Johann Neumann Holzschläger aus Dittersbach, welcher hier am 5. Dez. 1922 im 54. Lebensjahre durch einen Baumstamm tötlich Verunglückte.“ abgebracht ist.

Nach insgesamt einem Kilometer erreicht man das erste Haus der Siedlung Na Tokání (Balzhütte). Kreuz_Balzhuette_kleinHier steht auf der linken Seite ein gut gepflegtes Kreuz und das Haus beinhaltet eine Gaststätte, in der man ganz hervorragend zu sehr angenehmen Preisen essen kann. Die Siedlung besteht aus nur drei größeren Häusern. Schwimmbecken_Balzhuette_kleinDem mittleren Haus gegenüber versteckt sich etwas sehr Ungewöhnliches. Wenn man über die Wiese und dann den gut sichtbaren Pfad entlang ein paar Meter hochsteigt, erreicht man ein Schwimmbecken im Sandsteinfelsen, das zwar schon seit vielen Jahren nicht mehr gefüllt wurde, aber trotzdem eigentlich schön aussieht.

Die Wanderung geht weiter auf dem blauen Strich auch noch am letzten (eigentlich ist es eher das erste) Haus vorbei. Auch hier ist eine Gaststätte drin, in der man gut einkehren kann. Rollerverleih_Balzhuette_kleinGleich am Wegrand befand sich im Sommer 2016 eine Roller-Ausleihstation. Genau solche großen Roller waren mir schon im Táborový důl (Lagergrund) begegnet und die Fahrer sahen so aus, als ob sie einen riesigen Spaß hätten. Das Lustigste ist, dass man die Strecke nur abwärts fährt und dann irgendwie (Bus oder Shuttleservice) wieder hoch kommt. Zur blauen Wanderwegmarkierung stößt knapp hinter Na Tokání (Balzhütte) der gelbe Strich gelber Strich hinzu. Kurz danach biegt der blaue Strich links ab, aber wir folgen dem gelben bis zum nächsten Rastplatz in einem Kilometer Entfernung.  Hier zweigt nach rechts der Zugang zum Rudolfův kámen (Rudolfstein) ab. Von dem Rastplatz bis zum Felsfuß sind es 400 Meter und dann geht es mit einer leichten Klettereinlage hoch bis zur Aussicht bzw. der Schutzhütte. Oelgemaelde_Fuerst_Rudolf_Kinsky_kleinDer Rundumblick von hier oben ist wirklich toll. Sehr amüsant sind zwei Bilder in der Hütte, die meiner Ansicht nach gestempelt sind. Das eine ist eine Libelle und das andere eine Bärentatze. In einer Ecke der Hütte hängt auch noch ein sehr gelungenes Ölgemälde von Fürst Rudolf Kinský (1802 – 1836).

Nun geht es den gleichen Weg zurück bis zu dem Rastplatz. Jetzt folgt man dem roten Strich roter Strich weiter geradeaus. Der Weg ist ziemlich angenehm zu wandern und gleich an mehreren Stellen kann man sehen, dass dem Komfort der Strecke ganz schön nachgeholfen wurde. Mehrmals ist der Felsen so entfernt worden, dass ein bequemes Vorwärtskommen möglich ist. Nach einem ¾ Kilometer weist ein Schild auf die Vilemínina stěna (Wilhelminenwand) hin. Oelgemaelde_Fuerstin_Wilhelmine_Kinsky_kleinAuch wenn es eine ganz ähnliche Stelle wie der Rudolfův kámen (Rudolfstein) ist, so kommt man so einfach zu der Aussicht, dass man sie einfach nicht auslassen sollte. Die Aussicht ist nach Fürstin Wilhelmine Kinský (1804 – 1870) benannt, sie war die Ehefrau des eben schon erwähnten Fürsten Rudolf Kinský. Von dieser Aussicht kann man sehr schön nach links auf den Mariina skála (Marienfelsen) und geradeaus nach Jetřichovice (Dittersbach) und den Rosenberg blicken. Die verbrannten Bäume am Mariina skála (Marienfelsen) sehen sehen noch ziemlich hässlich aus, aber man kann schon sehr gut die neue Vegetation sehen und auch die vielen unterschiedlichen Bäumchen.

Genau dorthin soll es als nächstes gehen und so muss man zuerst die paar Meter wieder zurück Balzers_Lager_kleinbis auf den markierten Wanderweg (roter Strich roter Strich) und dann nach rechts weiter. Schon nach wenigen Metern geht es ein paar Höhenmeter hinunter und man erreicht eine Stelle namens Balzerovo ležení (Balzers Lager). Eigentlich ist es nichts anderes als ein überhängender Felsen, aber man kann gleich Rastplatz_Balzers_Lager_kleinmehrere uralte (aus z.B. den Jahren 1632 und 1856) Inschriften im Felsen finden und zwei wunderbare Sitzplätze. Die Wanderung geht noch ein paar hundert Meter weiter, bis nach rechts der Weg zur letzten Aussicht des Tages, hoch zum Mariina skála (Marienfelsen) abbiegt. Die Aussicht wird über ein paar viele Stufen erreicht. Das war für mich etwas ungünstig, da meine Hose ja am Hintern zerrissen war und wenn man dann die Stufen hochgeht, sieht das für die nachfolgenden Wanderer sehr unterhaltsam aus. Aber für den Blick vom Felsen herunter muss man so etwas schon mal in Kauf nehmen.

Für das letzte Stück der Wanderung geht es wieder auf der roten Wanderwegmarkierung roter Strich nach rechts weiter. Der Abstieg ist relativ schnell geschafft Kindererholungsheim_Dittersbach_kleinund man passiert noch das ehemalige Kindererholungsheim (das im Sommer 2016 immer noch leer steht). Schon ist man wieder am Anfangspunkt der Wanderung in Jetřichovice (Dittersbach) angekommen. Die Wanderung ist auf jeden Fall die Runde mit den meisten Zwischenstopps, was man auch an der Länge der Beschreibung gut sehen kann. In meinem Fall hat mir die Wanderung ein paar Minuspunkt durch den Zusammenbruch der Leiter beschert, aber dafür bin ich dann auch gleich wieder bei der Näherin für Outdoor-Bekleidung (www.kalhoty-kb.cz) in Chřibská (Kreibitz) vorbeigefahren und habe mich mit drei neuen Wanderhosen ausgestattet. Die Schneiderin und ihr Mann haben ganz schön amüsiert geschaut, als sie meine Rückseite sahen.

Download file: KELLERTAFEL.GPX

7 Gedanken zu „Kellertafel“

  1. Es ist gestern ein Video auf youtube erschienen, da kann man die Leiter im kleinen Bärenloch noch erkennen, bzw. was davon übrig ist xD
    Nur die oberste Stufe ist noch intakt.

    Lohnt sich dieser Abstecher? In dem Video sieht das ja wildromantisch aus, aber kann auch täuschen.

  2. Lohnt sich dieser Abstecher?
    Auf jeden Fall.
    Die Leiter ist leicht zu umgehen. Von der „Kellertafel“
    kann man zudem ~100 m zurückgehen, dann rechts steil hoch und landet auf dem „breiten“ horizontalen Pfad nördlich vom „Rudolfstein“.
    Dort nach links ( 200 m ) und das „Nebental“ links
    zurück. Man kommt dann 50 m vor der „Leiter“ raus …

    1. @Mathias danke für die Empfehlung. Wenn ich deine Beschreibung richtig interpretiere und mit auf die Balzhüttenkarte von Herrn Böhm abgleiche, müsste das „Nebental“ das Große Bärenloch sein.

  3. Noch ein Nachtrag :
    „…dann rechts steil hoch“ ist wirklich nicht übertrieben.
    Die erste Rampe ist relativ einfach, dann gehts Stück
    eben nach rechts und dann über einen Steilhang hoch, wo
    man die dort vorhandenen Wurzeln zum Hochziehen
    wirklich benötigt.
    Also aufpassen – wenn es naß ist, lieber nicht hochgehen

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