Bootsstation Obere Schleuse

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Informationstafel im Hinterhermsdorfer Grenzwinkel zur Bootsstation Obere Schleuse

Die romantische Felsenklamm an der Oberen Schleuse wurde bereits vor 200 Jahren zuweilen von Touristen besucht. Erste Wege wurden 1813 und 1838 angelegt. Der Wunsch, auf dem zum Zwecke des Flößens auf 700 Meter angestauten Wasser der Kirnitzsch die Klamm mit einem Boot zu befahren, wurde aber erst Jahrzehnte später Wirklichkeit.

Am Sonntag, den 25. Mai 1879 eröffnete der Vaterländische Gebirgsverein Saxonia unter Vorsitz von Oberlehrer Hugo Friedemann aus Dresden und tatkräftiger Mithilfe des Oberförsters Schlegel aus Hinterhermsdorf die Bootsfahrt. Das erste Boot wurde auf den Namen Saxonia getauft.

Die Bootsfahrt entwickelte sich schnell zu einem Touristenmagnet und warf Gewinn ab. Die Besucherzahl stieg kontinuierlich. Bis in die Jahre des 2. Weltkrieges floss die Hälfte des Reingewinns aus den Bootsfahrten in die Unterstützungskasse für die Waldarbeiter des Hinterhermsdorfer Reviers und bedürftige Hinterbliebene. Die andere Hälfte wurde als Hilfsfonds für Arme im Gebiet der Sächsischen Schweiz verwendet.

 

Entwicklung der Bootsfahrt

1892    10.000 Fahrgäste
1913    17.000 Fahrgäste
1983    88.000 Fahrgäste
1996    63.000 Fahrgäste

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