Nur erhabene Landschaften können eigentlich schön sein (Friedrich Schlegel)
Der Wanderung auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg wird mit einem einzigartigen Blick auf die malerische Felsen- und Bergwelt, bis weithin ins Böhmische, gekrönt.
Die Vielfalt und das Ensemble der Landschaftselemente müssen bereits Friedrich nachhaltig beeindruckt haben. Im Ölgemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ ist dieser Fernblick in seiner Gesamtwirkung nachvollziehbar.
Dieses Bild ist ein klassisches Beispiel der Arbeitsweise und Kunstauffassung Friedrichs. Es ist eine Komposition auf der Grundlage früherer Skizzen und Zeichnungen.

Mehrfach zeichnete Friedrich den böhmischen Rosenberg und den kleinen Zirkelstein. Das seitenverkehrt dargestellte Foto belegt die Verwendung des Motivs im „Wanderer“.

Carl Gustav Carus:
„Tritt denn hin auf den Gipfel des Gebirges, schau hin über die langen Hügelreihen, betrachte das Fortziehen der Ströme und alle Herrlichkeit, welche deinem Blick sich auftut, und welches Gefühl ergreift dich? Es ist eine stille Andacht in Dir, dein ganzes Wesen erfährt eine stille Läuterung und Reinigung. Dein Ich verschwindet, Du bist nichts, Gott ist alles.“
Was ist noch wissenswert?
Auf dem Gipfel des Wolfsberges entsteht 1865 als Vorgänger des heutigen Hotels ein Berggasthaus, das in der Mitte des 20.Jahrhunderts vor allem Dresdner Kunstmalern als Sommersitz dient. Bekannte Namen aus dieser Zeit sind:
- Otto Dix, Maller (1891 – 1969)
- Erich Hering, Maler (1923 – 1978)
- Walter Hahn, Fotograf (1889 – 1969)
- Irmgard Uhlig, Malerin (geb. 1910)