Informationstafel des Nationalparks in der Waldhusche Hinterhermsdorf zum Thema Spinnennetz
Spinnerei muss sein
Was in Wirklichkeit nie funktionieren würde, können Sie hier probieren: Sich einmal in die kleine Welt der Kreuzspinne hineinzuversetzen. Statten Sie ihr doch einen Besuch ab!
Zugegeben, die echte Kreuzspinne hätte Vorteile. Acht Beine und bis zu acht Augen erleichtern das Klettern schließlich ungemein. Obendrein baut sie ein Radnetz wie dieses natürlich senkrecht – eine artistische Meisterleistung. Umso mehr, als das Netz aus zweierlei Fäden gesponnen ist: Trockene, auf denen die Spinne läuft und klebrige, in denen sich Beute verfängt.
Andere Spinnenarten bauen Trichter- oder Haubennetze. All diese filigranen Fallen müssen sein. Denn gäbe es keine Spinnen auf der Welt, würden Insektenplagen ein normales Leben schnell unmöglich machen.
- Spinne beginnt mit dem Netzbau; der Befestigungsfaden für das Netz wird angebracht.
- Anschließend werden die „Speichen“ gezogen. Sie bestehen aus „trockenen Fäden“, auf denen die Spinne laufen kann, ohne selbst kleben zu bleiben.
- Zum Schluss wird die „Fangspirale“ gezogen. An ihr bleiben die Beutetiere kleben.