Moorteich

Moorquerschnitt_klein

Informationstafel zum Moorteich

In dieser wohl natürlichen Gewässermulde, welche schon in Karten um 1930 eingetragen ist, können wir die Entwicklung zu einem Zwischenmoor (0,4 ha) verfolgen. Über Jahrzehnte hinweg haben sich hier, in einer Höhenlage von 510 m ü. NN ungestört Torfmoose und Wollgräser entwickeln können und mittlerweile einen Torfboden von 1,3 m aufgebaut.
Der Moorteich zeigt ein allgemein durch Entwässerung und Eutrophierung gefährdetes Biotop mit typischer Pflanzengesellschaft dystropher (nährstoffarmer) Gewässer. Ringsum von Adlerfarn (Pteridium aquillinum), Pfeifengras (Molinia caerulea) und Flatterbinse (Juncus effusus) umgeben, hat sich im Wasser ein großer Bestand von Schmalblättrigem Wollgras (Eriophorum angustifolium) entwickelt.
Da keine weiteren Stillgewässer im Umfeld vorhanden sind, hat der Moorteich besondere Bedeutung als Laichgewässer sowie für Wasserinsekten und Libellen, aber auch für den Strukturreichtum und die biologische Leistungsfähigkeit in dem großen Waldgebiet des „Mittleren Brandes“.
In diesen ausgedehnten Nadelholzforsten brütet auch der in der Sächsischen Schweiz nicht seltene Sperlingskauz (Glaucidium passerinum).

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