Während des zweiten Weltkrieges befand sich im Wald zwischen dem Kirchweg und dem Sellnitzgrund ein Lager der Organisation Tott, das im Zusammenhang mit dem Bau von Rüstungsanlagen in der Umgebung eingerichtet worden war.
Später waren hier Kriegsgefangene untergebracht. Nach dem Kriegsende dienten die Baracken als Notquartier für deutsche Vertriebene, die vor allem aus Böhmen stammten.
117 überwiegend ältere Menschen, die hier und teilweise auch im Umsiedlerlager Prossen an Hunger, Kälte, Erschöpfung und Heimweh zwischen Oktober 1945 und Juli 1947 gestorben sind, fanden an diesem Ort im Wald heimatlos ihre letzte Ruhestätte.