Alle Beiträge von Ingo Geier

Aktualisierte Wanderung: Große Runde Sebnitz

Schon mehrere Mal ist mir bei Rugiswalde ein Wegweiser auf eine Salzsäule aufgefallen, aber irgendwie habe ich ihn getrost ignoriert. Da es mal wieder ein viel zu voller Wandertag in der Sächsischen Schweiz war, bin ich die nette Runde um Sebnitz gegangen und damit habe auch die Stelle der Salzsäule erkundet. Super gut war, dass gleich an der Salzsäule ein Opa mit seinen Enkeln spielte und mir sehr nett den Hintergrund zur Salzsäule bzw. der Triangulationssäulen erklärte. Danke schön.

Salzsaeule_Gerstenberg_klein

Aktualisierte Wanderung: Panoramaweg von Hinterhermsdorf

Ein aufmerksamer Leser hatte mir geschrieben, dass bei der Wanderung Panoramaweg von Hinterhermsdorf ein ziemliches Durcheinander bei den Wegmarkierungen herrscht. Nachdem ich jetzt die unterschiedlichen Varianten nochmal gegangen bin, kann ich es nur bestätigen. Es gibt mehrere Strecken, die mit dem gelben Punkt gelber Punkt markiert sind und dadurch kann es schon leicht zu Verwirrungen führen.

Rastplatz_Zufahrtsstrasse_Hinterhermsdorf_klein

Der beste Streckenverlauf ist auf der Rückseite der Kräuterbaude und von dort hoch zum Weifberg.

winterlicher_Weg_hoch_zum_Weifberg_klein

Die Wanderbeschreibung ist einmal überarbeitet und aktualisiert.

Hochwasserschaden Sense

Im Juni 2016 gab es ein Unwetter in der Sächsischen Schweiz, bei dem bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von einem Tag heruntergekommen sind. Das Resultat war, dass einige Keller überflutet wurden und einige Bäche große Mengen Geröll z.B. ins Kirnitzschtal transportiert haben. An der Verbindungsstraße (Tiefer Grund oder auch Sense genannt) zwischen Hohnstein und Bad Schandau hat der sonst beschauliche Bach gleich an drei Stellen den Hang zur Fahrbahn weggespült.

Irgendwie war ich dann davon ausgegangen, dass so ein Schaden schnell behoben wird und die Straße nach ein paar wenigen Tagen wieder frei befahrbar wäre. Laut einem Artikel in der Sächsischen Zeitung im August 2016 sind 10 – 15 Schäden entdeckt worden und deren Reparatur sollte 2,4 Millionen kosten. Als Umleitungsstrecke wurde der Ziegenrücken und das Ab- und wieder Hochfahren auf der Hohnsteiner „Rennstrecke“ empfohlen. Das sieht auf einer Landkarte gar nicht so schlimm aus, wer aber die Strecke einmal gefahren ist, überlegt ernsthaft, ob es sich wirklich lohnt, den Umweg zu fahren und im Winter und an sonnigen Wochenenden verwirft man die Idee ganz schnell.

 Im Dezember 2016 war dann zu lesen, dass die Reparaturen noch im Jahre 2017 begonnen werden sollen und dann vermutlich bis Mitte 2018 fertig würden. Das hat mich dann doch ein wenig nachdenklich gestimmt und ich wollte mir ein Bild von den entstandenen Schäden machen. Das sehr Angenehme an der Vollsperrung ist, dass man fast ohne Störungen auf der Straße wandern kann. Ich habe den Weg von der Grundmühle hinunter nach Rathmannsdorf an einem verschneiten Wochentag unternommen und die erste Überraschung war, dass doch so einige Fahrspuren zu sehen waren. Je weiter ich nach unten kam, desto mehr Spuren einer Wendung waren auf der Straße zu sehen. Das lag einfach daran, dass der Schnee mit zunehmender Höhe mehr wurde. Praktisch lässt sich die Straße vollständig befahren.

Tatsächlich sind mir Hochwasserschaden_Sense_oben-1_kleinzwei größere Schäden aufgefallen, wo der Hang entweder bis zum Asphalt und in einem Fall bis unter den Asphalt weggespült ist. Das sieht schon mächtig aus, aber mich macht es sehr stutzig, dass so ein Schaden nicht provisorisch verfüllt werden kann. Hochwasserschaden_Sense_oben-2_kleinIch bin kein Straßenplaner oder wie auch immer man den Beruf nennt, aber mit zwei LKWs voller Felsmurmeln und einem Bagger sollte man die Straße an den beiden Stellen stabilisieren können und die Planungsphase bzw. die Zeit bis zum eigentlichen Reparaturbeginn würde den Betroffenen nicht so elend lange vorkommen.

Was mir bei meinem Hochwasserschaden_Sense_unten_kleinWanderzeitpunkt sehr komisch vorkam, war, dass mir zwei Fahrzeuge begegneten. Ein normaler PKW fuhr die Straße abwärts und ein großer Forsttraktor fuhr bergaufwärts. Nach den Spuren im Schnee ist auch mindestens ein LKW die Straße entlang gefahren. Wenn denn die Straße wegen Abrutschgefahr nicht befahren werden soll, dann sollte so etwas nicht zu sehen sein.

Ich hoffe schwer, dass die Straße nicht die nächsten 1 ½ – 2 Jahre noch gesperrt ist, aber eine Bausumme von 2,4 Millionen beinhaltet auch ein paar tausend Manntage Arbeit und so sind die Aussichten nicht gerade perfekt.

Aktualisierte Wanderung: Rathmannsdorf – Bad Schandau

Die Wanderung Rathmannsdorf – Bad Schandau musste dringend überarbeitet werden, da sie aus den Ursprüngen dieser Webseite bestand und sich doch einiges inzwischen geändert hat (Straße Altendorf-Rathmannsdorf, Aussichtsturm Rathmannsdorf, Name des Bad Schandauer Schwimmbad usw.).

Außerdem hatte die Beschreibung nicht ein einziges Foto und irgendwie sieht das langweilig aus. So habe ich wenigstens ein paar trübe Herbstbilder in die Wanderbeschreibung reingemischt. Schön sind sie nicht gerade, aber an dem Herbsttag war es auch einfach nicht schön.

aktualisierte Parkplätze für die Sächsische Schweiz

Ungewöhnlicher Weise ist die Parkplatzseite eine der beliebtesten Webseiten bei mir und deshalb haben ich, bei ein paar Tagen Regenwetter, einen Großteil der Parkplätze angefahren und die Daten auf den aktuellen Stand gebracht.

Da aber auch einige Parkplätze weit ab der gewöhnlichen Sächsischen Schweiz liegen, würde ich mich freuen, wenn ich eine kurze Nachricht zu Änderungen erhalten würde.

Altendorfer Dorfbachklamm

Altendorfer Dorfbachklamm

Mir ist in den letzten Tagen zu Ohren gekommen, dass der Nationalpark den Wanderweg durch den Altendorfer Dorfbachklamm zurückbauen und dafür die Wanderer über den vergleichsweise unspektakulären, dafür aber schwieriger zu bewältigenden Steinbrecherweg führen möchte. Die Begründung für diese Überlegung wären die hohen Unterhaltungskosten für die Wegerhaltung. Durch den Dorfbachklamm führen zwei nicht gerade unwichtige Wanderwege. Der eine ist mit dem roten Strich gekennzeichnet und außerdem der mehrfach ausgezeichnete Malerweg. Diese Auszeichnungen kommen natürlich nicht nur dadurch, dass der Dorfbachklamm eine besonders schöne Schlucht ist, aber er hat seinen Teil dazu beigetragen und der Malerweg würde durch die Verlegung an Attraktivität verlieren.

Tatsächlich ist es so, dass der obere Teil der Klamm schon so einige Male von Gewitterschauern ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wurde und die Treppenanlage muss wie jedes Bauwerk immer mal wieder gepflegt werden. Die beiden Eisentreppen werden durch ein Gewitter nicht beschädigt und hier dürften Pflege- oder Sanierungsarbeiten eher zur Beseitigung von Rost notwendig sein. Da die Treppe in luftiger Höhe verläuft, dürfte es für einen normalen Handwerker tatsächlich schon eine ordentliche Herausforderung sein, Reparatur- oder Malerarbeiten dort durchzuführen. Aber aus diesem Grund einfach einen so tollen Weg schließen? Das wiederstrebt mir gewaltig.

Ich bin jedes Jahr wieder davon überrascht, welche gigantischen Mengen an Holz der Nationalpark bzw. Sachsenforst im Gebiet des Nationalparks erntet. Alleine am Wegesrand auf der anderen Elbseite (was zum Sachsenforst und damit der gleichen Organisation wie die Unterabteilung Nationalpark gehört) liegen jetzt schon wieder mehrere tausend Raummeter Holz und dann kommt irgendein schlauer Mitmensch aus dem Nationalpark auf die Idee, dass so ein Minibetrag für die Erhaltung einer Treppe nicht drin ist. Ich kann es einfach nicht verstehen. So ein Nationalpark ist, ganz ähnlich wie ein Opernhaus oder eine Schule, kein Wirtschaftsunternehmen, hat aber trotzdem einen relativ großen Etat.

Es gibt wirklich viele Stellen im Nationalpark, an denen gespart wird, wo ich als Besucher einfach nur den Kopf schütteln kann. Hier ein paar Beispiele:

  • Es gibt keine Mülleimer mehr, aber der Nationalpark jammert darüber, dass Müll in der Landschaft landet.
  • Angebote der Stiegenfreunde eine Schutzhütte zu renovieren werden ausgeschlagen und kurze Zeit später ist die Hütte abgerissen. Auf der anderen Elbseite und in der Böhmischen Schweiz werden dagegen die tollsten Hütten gebaut.
  • Jahrhunderte alte Wege werden aus Geldmangel und den seltsamsten Naturschutzgründen zurückgebaut oder einfachheitshalber verboten.

Lieber Nationalpark, wenn selbst ich, der sich wirklich viel mit dem Nationalpark beschäftigt, solches Verhalten nicht verstehe, dann wundert euch doch bitte nicht, wenn die Stimmung euch gegenüber sinkt. Wer ein Budget von mehreren Millionen Euro verwaltet, kann mir einfach nicht erzählen, dass es an ein paar Pöttchen Farbe scheitern soll.

Eisentreppe_Altendorfer_Dorfbachklamm_von_oben_kleinEisentreppe_Altendorfer_Dorfbachklamm_klein