Bärensteine

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Karte:
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Dauer:
ca. 2,50 h
Entfernung:
ca. 6,50 km
Höhenunterschied:
ca. 295 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Untergrund:
Forstweg
Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Vordere Sächsische Schweiz - Karte 10;
Sachsen Kartographie GmbH Dresden
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Wanderparkplatz Thürmsdorf - Bärensteinweg - roter Punkt - Götzingerhöhle - Kleiner Bärenstein - Jungfernsprung - Naundorf - roter Strich - Großen Bärenstein - Lehmweg - ehemaliger Parkplatz Bärensteine - Teich Langer Grund - Schlossgarten Thürmsdorf - Schloss Thürmsdorf - Schokoladen Manufaktur - Thürmsdorfer Straße - Wanderparkplatz Thürmsdorf

Beschreibung:

Eigentlich hat der Kleine Bärenstein einen eigenen Parkplatz und damit war über viele Jahre dort der Startpunkt für diese Runde. Leider ist dieser Parkplatz geschlossen worden und so haben wir den Start nach Thürmsdorf verlegt. Dort bietet sich ganz hervorragend der Wanderparkplatz an der Kreuzung Thürmsdorfer Straße – Bärensteinweg an. Das Sperrschild am Bärensteinweg gilt nur für den Autoverkehr, als Wanderer kommt man dort sehr Goetzingerhoehle_oder_Diebshoehle_Hintereingang_kleinangenehm in die Richtung der Bärensteine. Wenige Meter vor dem Ende des Weges an der Verbindungsstraße zwischen Struppen und Weißig/Rathen biegt nach rechts ein Trampelpfad in den Wald ab. Dieser Pfad führt parallel zur Straße, bis man die Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt erreicht. Auf dieser Markierung geht es nach links zuerst über die Fahrstraße und dann aufwärts. Nach sehr kurzer Strecke erreicht man die ersten Ausläufer des kleinen Bärensteins. Genau an dieser Ecke ist dann auch gleich die Diebshöhle bzw. heutzutage wird sie auch Götzingerhöhle genannt. Sie ist eigentlich nichts anderes als eine Spalte zwischen zwei Sandsteinfelsen, die sich gegeneinander gelehnt haben. Dadurch ist aber trotzdem ein ziemlich großer Raum entstanden, der anscheinend auch sehr gerne zum Boofen benutzt wird. Auf jeden Fall riecht es in der Höhle sehr nach Lagerfeuer und es sind schon unendlich viele Namen und Daten in die Felsen geritzt.
Goetzingerhoehle_oder_Diebshoehle_Jungfernsprung_kleinVon der Höhle geht es links um den Felsen, weiter dem roten Punkt hinterher. Ein paar Meter hinter der Höhle kommt man an einem großen Kreuz vorbei, das in den Felsen gemeißelt ist. Es soll an eine junge Frau erinnern, die sich im Dreißigjährigen Krieg an der Stelle das Leben genommen hat. Dann geht es weiter über ein paar Stufen, bis ein Weg nach rechts auf den kleinen Bärenstein abzweigt. Auf diesem kommt man zur gigantischen Aussicht des kleinen Bärensteins, von wo man einen wirklich lohnenswerten Ausblick auf den großen Bärenstein, den Lilienstein, die Festung Königstein und die Basteiwände hat und wo es dazu auch noch relativ ruhig ist.
kleiner_Baerenstein_kleinZurück geht es wieder auf dem roten Punkt in Richtung Naundorf. Der Weg kommt aus dem Wald und man wandert auf Naundorf zu. Genau an dem ersten Haus geht es, jetzt auf dem Wanderweg mit der Markierung roter Strich roter Strich, rechts bergab weiter, bis kurz hinter dem Beginn des Waldes ein unscheinbarer Weg nach links den Berg wieder hoch führt. Irgendwie kann man hier nicht so richtig einen Weg erkennen, aber das Ziel ist es, auf die höchste Stelle an der vorderen Spitze des Berges zu kommen, weshalb der Wegverlauf nicht unbedingt festgelegt sein muss. Hier oben gibt es mehrere Stellen, an denen man sich perfekt zu einer kleinen Rast niederlassen kann, ohne dass einem Horden von Touristen über den Weg laufen.
grosser_Baerenstein_kleinLeider ist auch der Weg auf den großen Bärenstein eine Sackgasse, so dass man wieder zurück auf die Markierung roter Strich roter Strich muss. Weiter geht es das Trockental nach links hinunter. Wenn der markierte Weg wieder aus dem Wald herauskommt, verlässt man diesen Waldweg und geht nach rechts auf dem unmarkierten Weg weiter. Nach ungefähr 450 Metern, kurz vor dem ehemaligen Parkplatz, erreicht man eine Weggabelung. An dieser geht es nach links bis zur Straße weiter. Hier fallen zwei äußerst stabile rotweiße Schranken auf, die heutzutage den Parkplatz und die Zufahrt in den Wald versperren. Gleich gegenüber von der rechten Schranke führt von der Straße ein weiterer Trampelpfad in den Wald. Mit diesem Pfad geht es leicht abfallend einen kleinen Grund hinunter, bis man einen Teich und damit wieder die bekannte Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt erreicht. Schon bald wird der Schlosspark passiert und man erreicht die Schokoladenmanufaktur (www.adoratio-schokoladenkunst.de). Diese bietet sich wirklich zu jeder Jahreszeit an, einen kurzen Abstecher für eine heiße Schokolade und ein paar kalorienhaltige Naschwaren zu unternehmen.
Die Wanderung führt vom Schloss herunter bis zur Hauptstraße und hier muss man ein paar Meter (350 Meter) bis zum Ausgangspunkt auf der Thürmsdorfer Straße entlang gehen. Das ist zum Glück in der Ortschaft nicht besonders unangenehm, da sich der Verkehr doch ziemlich in Grenzen hält. Damit hat man eine angenehme Wanderung über zwei aussichtsreiche Felsen unternommen.

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9 Gedanken zu „Bärensteine“

  1. Moin Moin, bin heute dort herumgelaufen. Es gibt sehr wenige, stark verwitterte,
    aber meist gar keine Markierungen. Also gut vorbereiten! Die Steine an sich sind herrlich. Man merkt jedoch den fehlenden Ehrgeiz des Wegewartes – ist eben kein Teil des Malerweges oder mit einem Ausflugslokal verbunden…

    1. Die Beschwernisse in dieser Gegend haben einen besonderen Grund: Die Bärensteine sind seit längerem privat, und leider unternimmt die Besitzerin alles, um Wanderer zu vergraulen: Keine erneuerten Markierungen, alle Parkplätze und Autostellmöglichkeiten geschlossen. Traurig.
      Aber es bleibt eine schöne, sehenswerte Gegend!

      1. ja es ist echt zum heulen. Aber es gibt auch positive Beispiele privater Waldbesitzer, wie z.B. das Ehepaar welchem die Halde Trages in der Nähe von Leipzig gehört.

      2. Hallo Frau Range,
        als beschimpfte Waldbesitzerin möchte ich Sie darüber informieren, dass die Bärensteine ein wichtiges Schutzgebiet von europäischem Rang darstellen. Der Schutz seltener Brutvogelarten und die Erwartung des Luchses sind hochrangige Naturschutzziele, denen sich Tourismus und Bergsport unterzuordnen haben. Beim Kauf der Waldflächen von der Bundesverwaltung habe ich mich vertraglich verpflichtet, die Realisierung der hochrangigen Naturschutzziele zu gewährleisten. Deshalb werde ich weiter dafür sorgen, das Bärensteingebiet für externe Besucher unattraktiv zu machen. Das Verständnis der örtlichen Bevölkerung dazu beginnt sich allmählich einzustellen. Unter diesem Blickwinkel bitte ich Sie um Verständnis und weise Ihre Vorwürfe zurück.

        1. Sehr geehrte Frau Jesser-Wickel,

          Das habe ich nicht gewusst …
          Ich dachte die Nationalparkverwaltung sei für alles ( insbesondere Sperrungen )
          verantwortlich.
          Nun schauen Sie sich mal bitte die neuste
          Wanderung auf dieser Webseite an.
          Der „Goasteig“ auf den grossen Bärenstein hat auch mein Interesse geweckt.
          Aber ich wollte erst im Frühjahr 2022 diesen Klettersteig begehen.
          Könnten Sie mich und andere Interessenten demnächst einmal informieren, ob und wann Sie vorhaben diese Steiganlage zu beseitigen.
          Denn wenn ich dorthinkomme und der Steig ist abmontiert, wäre der ganze Aufwand ( Anfahrt , Aufstieg ) sinnlos.
          Wäre nett, wenn Sie den Steig stehenlassen, denn für mich sind dieser Steig und der Abstieg über die Riegelhofstiege die einzigen Höhepunkte in dem Gebiet Bärensteine.

  2. heute in den Abendstunden (bis 22 Uhr hell) kleine Wanderung Bärensteinwächter, Thürmsdorfer Stein und kleiner Bärenstein – wunderbare Sache, es ist nicht immer nur die Aussicht die der Mühe lohnt – besonders toll war es das Wirrwar aus leichtem Wald und imposantem Felsgestein zu durchwandern, Ausblick gibt es zwar aber ‚gestört‘ durch den inzwischen zu hohem Wuchs einiger weniger Bäume <– die man köpfen oder entfernen könnte. // …. es war eine wohltuende von der Natur her sehr unteressante Wanderung

  3. Die ewige Kontroverse zwischen „Naturschutz“ und „Wanderslust“. Schade, das hier scheinbar kein Kompromiss für beide Seiten möglich ist. Ich bezweifele stark, das im Bärensteingebiet der Luchs jemals wieder heimisch wird. Dazu ist es viel zu klein und drumherum zu intensiv bewirtschaftet. Die Massentouristen mit den FlippFlopps und dem Wunsch nach Kuchen und Bier werden sich sowieso hier nicht hin verirren. Denen reicht Bastei, Kuhstall (neuer Wildenstein), Lichtenheiner Wasserfall oder z.B. Prebischtor. Aber auch andere Besucher des Bärensteingebietes wissen sich nicht zu benehmen, wie die immer wieder zugemüllte Zisterne auf dem kleinen Bärenstein beweist. Da kann man die Verärgerung der der Walbbesitzerin ein Stück weit verstehen. Soweit mir bekannt und beim aktuellen Verkauf des Zirkelstein nachzulessen, kann aber generell das Betreten nicht verboten werden, sondern höchstens wie hier geschieht erschwert werden.

    Nicht einfacher macht die Veröffentlichung des Goasteiges die Sache. Zum Ärger der Erbauer war der Steig in vor einiger Zeit der einschlägigen Literatur zu finden und taucht nun auch hier als Wandertipp auf. Ob das mit der Besitzerin abgeklärt ist und der Steig auf privatem Grund liegt, ist mir nicht bekannt. Das könnte die Fronten weiter verhärten und letztendlich das Ende für diesen Steig bedeuten. Vorallem wenn nun die Besucherzahlen des Steiges stark ansteigen.

    Daher die eindringliche Bitte sich zusammen zu stezten und miteinander zu reden um für beide Seiten eine erträglich Lösung zu finden.

    1. Die Wanderung Goasteig ist seit gestern Nachmittag von meiner Webseite wieder herausgenommen. Ich hatte nicht mit so einer Reaktion gerechnet und mein Ziel ist es schöne Wanderungen und Erfahrungen zu beschreiben und keine Diskussionen zu führen und nachher als der Buhmann dazustehen.

  4. Hallo Ingo,

    der Steig ist ja auch an anderer Stelle schon beschrieben worden und ich selber kenne den Goasteig nicht. Anhand der Beschreibung ist mir aber klar wo ich suchen müsste. Auch die Personen die den Steig angelegt haben sind mir nicht bekannt.

    Der Kaufvertrag für das Gebiet kenne ich auch nicht. Aber es ist kein Nationalparkgebiet und somit gibt es dort meiner Meinung nach ein ein Betretungsrecht der freien Natur, welches auch der Besitzer nicht einschränken kann. Da müsste man halt miteinader reden (wollen).

    Für meinen Teil möchte ich legal und möglichst ohne Schäden und Müll zu hinterlassen die wunderbare Natur geniessen. Mit einem guten Gefühl und keinen Diskussionen. Das ist nicht immer einfach. Diesen Sommer an der Ochel bin ich, es stand da kein Schild, völlig unabsichtlich in die Kernzone reingelaufen. Viele andere wohl auch, der Weg war bestens zu sehen.

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