Frühstücksplatz

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Karte:
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Dauer:
ca. 3,25 h
Entfernung:
ca. 11,50 km
Höhenunterschied:
ca. 500 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
nicht im Winter
Schwierigkeitsgrad:
steiler Aufstieg
Kletterabschnitte
Untergrund:
Forstweg
Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern Leiter
empfohlene Karten:
Schrammsteine – Affensteine;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Ostrau - blauer Strich - Emmabankweg - Klüftel - Zahnsgrund - Schrammsteinbaude - Lattengrund - Schrammsteintor - Wildschützensteig - Schrammsteine - Frühstücksplatz - blauer Strich - Schrammsteinweg - Lehne - grüner Strich - Zeughausweg - Wildwiese - Königsplatz - Elbleitenweg - Falkenstein - grüner Punkt - Schießgrund - Zahnsgrund - Zschiehädelweg - Falkensteinstraße - roter Strich -Ostrauer Parkplatz

Beschreibung:

Die Wanderung beginnt am großen Wanderparkplatz vor Ostrau. Hinter dem Parkplatz geht es erst mal auf dem blauen Strich blauer Strich runter in den Zahnsgrund. Der Weg kommt auf der Rückseite der Schrammsteinbaude ins Tal. Es geht über die Fahrstraße und auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem blauen Strich, durch den Lattengrund_oben_kleinLattengrund wieder bergauf. Der Lattengrund ist ein enges Tal, das anscheinend manchmal ziemlich feucht ist und deshalb erfolgt ein Teilstück des Weges auf einer Art Lattenbrücke. Bald erreicht man den schmalen Durchgang durch die Schrammsteinkette mit dem Namen Schrammtor. Wenn man Glück hat, dann sind im Schrammtor  Kletterer an der Felswand zu sehen. Ich habe immer großen Respekt vor diesen Leuten. Nicht nur, dass ich mich kaum trauen würde, mich einem Seil und einem verrosteten Haken anzuvertrauen, Wildschuetzensteig_3_kleinich bewundere auch immer die Kombination aus Kraft und Technik.
Der Weg schlängelt sich am Fuße der Schrammsteine entlang. An der Stelle, an der der blaue Wanderweg vom Elbleitenweg abbiegt und zu den Schrammsteinen hoch geht, verlässt die Wanderung den markierten Weg. Links von dem Abzweig geht der Wildschützensteig den Berg hinauf. Dieser Aufstieg ist als Einbahnstraße (bzw. eigentlich sollte es Einbahnweg heißen) ausgeschildert. Es gibt keine technischen Probleme, den Weg auch bergab zu gehen, aber es sind einige Leitern auf der Strecke und dann ist es wirklich hinderlich, wenn einem Wanderer entgegen kommen. Der Aufstieg ist erst in den letzten Jahren wieder neu hergerichtet worden und heutzutage wirklich gut zu bewältigen.
Zugang_Fruehstuecksplatz_1Am Ende des Wildschützensteiges geht es oben nach links in Richtung Schrammsteinaussicht. Bevor es aber die Eisenleiter mit den 2 x 6 Stufen nach oben geht, zweigt unser Weg nach links den Hang hinunter ab. Im Sommer 2015 ist dieser Zugang durch viele Reste einer alten Stufenanlage blockiert gewesen. Inzwischen haben so einige Wanderer wieder einen Weg durch diese Holzreste gebahnt und man kommt so einigermaßen dran vorbei.     Zugang_Fruehstuecksplatz_2Der nun folgende Weg ist nicht gekennzeichnet und eigentlich auch nur ein schmaler Pfad, aber recht eindeutig, wenn man sich vorstellt, das es unterhalb der beiden Schrammsteinaussichten entlang geht. Nach ein paar Metern erreicht man eine Bergungsbox, an der man durch eine kleine Schlucht klettern muss. Dieses Stückchen sieht von oben schwieriger aus, als es dann wirklich ist. Drüben auf der anderen Seite geht es dann auf einem ziemlich eindeutigen Pfad weiter, bis man das Plateau des Frühstücksplatzes erreicht. Von dieser Stelle hat man einen wunderbaren Blick auf den vordersten Teil der Schrammsteinkette und in die Richtung der vorderen Sächsischen Schweiz. Noch viel wichtiger ist aber, dass der Ausblick fast genauso schön ist wie von der Schrammsteinaussicht, aber man auf dem Frühstücksplatz sehr häufig ungestört die Landschaft genießen kann. Ein wirklich lohnenswerter Abstecher.

Ausblick_Fruehstuecksplatz_Elbtal_klein

Ausblick_Fruehstuecksplatz_Schrammsteinsattel_klein

Ausblick_Fruehstuecksplatz_vordere_Saechsische_Schweiz_klein

Schlucht_FruehstuecksplatzZurück geht es erstmal wieder auf dem gleichen Weg. Man sollte möglichst die Augen offen halten, denn auch wenn der Weg meistens sehr einfach aussieht, so sind doch drei Stellen zu überwinden, an denen es über sehr tiefe Felsspalten geht. Nachdem man die Eisenleiter erreicht hat, die auf die Schrammsteinaussicht hinauf führt, geht es auf dem blauen Strich auf dem Gratweg bzw. Schrammsteinweg weiter. Insgesamt geht es ziemlich genau 2 Kilometer auf diesem Höhenweg entlang, bis nach links der grüne Strich grüner Strich in den Abstieg mit dem Namen Lehne hinunter geht. Der Abstieg über die Lehne ist sehr angenehm und empfehlenswert.Falkenstein_vom_Fruehstuecksplatz
Unten am Ende der Lehne angekommen, geht es auf dem gelben Strich gelber Strich zuerst geradeaus und dann nach links weiter. Der Weg schlängelt sich unterhalb der Schrammsteinkette entlang, geht knapp am Falkenstein (der freistehende Felsen auf der rechten Seite) vorbei und genau an dieser Stelle biegt man dann auch nach rechts in Richtung Falkenstein ab, um dann aber auch schon 100 Meter später wieder nach links auf dem grünen Punkt grüner Punkt weiter zu gehen. Der Weg führt durch den Schießgrund wieder hinunter zur Schrammsteinbaude. Hier könnte man auf der Straße durch den Zahnsgrund nach links zur Schrammsteinbaude gehen, aber viel schöner ist es, wenn man gleich gegenüber vom Parkplatz den Zschiehädelweg aufwärts steigt. Dieser Weg hat mich mal wieder vollkommen verwundert. Ich gehe schon seit mehreren Jahrzehnten in der Sächsischen Schweiz wandern und eigentlich ist immer das Ziel, neue Wege auszuprobieren, aber diesen Aufstieg habe ich tatsächlich erst im Herbst 2015 durch den Hinweis eines Lesers entdeckt. Dabei ist der Aufstieg wirklich toll und bietet ein paar interessante Felsen und ein Wohnhaus an einer ungewöhnlichen Stelle. Das Haus steht auf einigen Stelzen oberhalb eines Felsens. Dabei handelt es sich um eine spektakuläre Konstruktion, die heutzutage, dazu noch hier im Wald, bestimmt nicht mehr genehmigt würde. Nachdem man über ein paar Stufen und eine Hühnerleiter aufgestiegen ist, erreicht man links neben dem Weg die Gaststätte Zschiehädelhof. Diese ist aber leider geschlossen worden und so geht es noch die letzten paar Meter über das Feld bis zur Zufahrtsstraße von Ostrau und dann nach links bis zum Ausgangspunkt.
Diese Runde gehört zu unseren Lieblingswanderungen. Speziell die Ebene knapp unterhalb der Schrammsteinaussicht (also der Frühstücksplatz) hat schon etwas ganz Besonderes. Der Zugang zu dieser Stelle ist nicht nur ein einfacher langweiliger Pfad, die Aussicht ist atemberaubend. Dazu kommt, dass man hier sehr häufig ganz alleine ist. Das ist auf den Schrammsteinen eher eine Seltenheit.

Download file: FRUEHSTUECKSPLATZ-2.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Ostrau Ortsanfang mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Ostrauer Scheibe
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

2 Gedanken zu „Frühstücksplatz“

  1. Hallo, ich bin Helga – 67 Jahre alt – und „treibe“ mich schon 30 Jahre lang in der Sächsischen Schweiz herum. Durch Recherchen im Internet, ob es vielleicht noch einen Pfad gibt, den ich als „normaler“ Wanderer, der alle gutenWanderkarten des Elbsandsteingebirges besitzt, noch nicht kenne, bin ich auf die Beschreibung des „Frühstücksplatzes gestoßen. Also – im Sommer 2016 hab ich ihn in Angriff genommen. An der kleinen Schlucht, die zu durchsteigen ist, hab ich mir das ganze schon eine Zeit lang genau angeschaut und dann beschlossen: Das geht – ich bin los gestiegen, war auch bald auf der anderen Seite – es war easy – dann ging es weiter – Neuland! – und richtig: mutterseelenallein ist man dort! Ich hab mir viel Zeit genommen, diese wunderschöne Ecke „in Besitz“ zu nehmen! Das war ein klasse Tip!

  2. Traumhaft schöner Platz mit toller Aussicht – bis auf ein paar Kletterer war hier nichts los. Die Schlucht sieht wirklich schlimmer aus als sie ist. Aber für den standard Touristen (Turnschuh Flip Flop, Stöckelschuh) würde ich das dann nicht empfehlen. Ein wenig trittsicher sollte man schon sein. Sonst findet man sich im nächsten Berwacht Dokumentarfilm wieder.

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