Schweizermühle

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 1,50 h
Entfernung:
ca. 5,00 km
Höhenunterschied:
ca. 270 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Untergrund:
asphaltiert
Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Bielatalgebiet;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Schweizermühle - gelber Punkt - Gedächtnishain - Rosengarten - Romantikergarten - Kaiser Wilhelm Feste - gelber Punkt - Bielatal - Hammerwerk Oberhütte - Johanniswacht - gelber Punkt - Schweizermühle

Beschreibung:

Kirche_von_Schweizermuehle_kleinIm Bielatal gibt es einige wirklich schöne Runden, die immer sehr ruhig sind und selbst, wenn es im Nationalpark unerträglich voll ist, noch mit einer geringen Anzahl Mitwanderer zu bewältigen sind. Eine dieser Runden ist die Umrundung von der Ortschaft Schweizermühle.
Die Wanderung beginnt gleich in der Ortschaft Schweizermühle an der Bushaltestelle Schweizermühle. Ortschaft_Schweizermuehle_kleinGleich an dem Parkplatz ist auf der gegenüberliegenden Seite ein weit vorragender Felsen. Wenn man sich das Profil von diesem Felsen von der Seite ansieht, dann kann man mit ein bisschen Fantasie ein Apachengesicht sehen. Irgendwie erinnert es mich immer an die Bootsfahrten auf der oberen Schleuse oder im Edmundsklamm, bei denen einem die Bootsfahrer immer irgendetwas von irgendwelchen Tieren erzählen, die man im Felsen erkennen soll. Der Wanderweg ist super einfach zu finden, da diese Wanderrunde mit einer eigenen Wanderwegmarkierung gekennzeichnet ist: Der gelbe Punkt gelber Punkt.
Auf der Straße geht es ein paar Meter den Berg runter, bis der markierte Weg nach rechts den Berg hoch geht. Oben angekommen geht es nach rechts, immer einen würdigen Abstand an der Felskante entlang. Nach kurzer Strecke erreicht man zwei wirklich ungewöhnliche Felskessel. Denn Gedächtnishain und den Rosengarten. Beide Stellen laden zu einer kleinen Besichtigung ein. An diesen beiden Stellen ist es wirklich schön, wenn man so einigermaßen alleine dort unterwegs ist. Beide Talkessel strahlen irgendwie etwas Mystisches aus und das kommt nur rüber, wenn man nicht mit einer Schulklasse dort unten verweilt.
ex_Ferienheim_der_Bahn_2Der gekennzeichnete Weg, geht weiterhin oberhalb vom Bielatal entlang. Nach einigen Meter erreicht man dann die Waldkante und es geht auf der Fahrstraße wieder ins Tal hinunter. Auf der linken Seite befindet sich noch das ehemalige Erholungsheim der Bundesbahn. Heutzutage wird es anscheinend nicht mehr benutzt. Zu diesem Komplex gehörte auch das alte Haus, welches ein paar Meter weiter den Berg runter steht. Letztes Jahr (2003) war es noch ein elend verfallendes Gebäude, dem ich keinerlei Überlebenschance gegeben habe. Das Dach war eingefallen, der größte Teil der Fenster zerstört und auch der Rest sah sehr bemitleidenswert aus. Als ich dieses Jahr wieder an dem Haus vorbeikam, war ich wirklich sprachlos. Irgendein netter Mensch hat sich diesem Haus angenommen und wirklich sehr schön wieder hergerichtet. Großen Respekt, weil das war bestimmt ein riesiges Stück an Arbeit und es wird auch in Zukunft noch viel Energie kosten.
Aufstieg._Johannisacht_kleinHinter dem letzten von den schönen Häusern auf der linken Seite geht es wieder auf dem gekennzeichneten Weg nach links den Berg, über ein paar Stufen, hoch. Der Weg schlängelt sich bequem durch den Wald, bis man ein kleines Felsplateau erreicht auf dem die kleine Kaiser-Wilhelm-Feste steht. Dieses kleine Gebäude sieht man von allen möglichen Stellen des Bielatals, da es genau auf einer vorragenden Felskante gebaut worden ist. Die Wanderung geht nach ein paar Metern weiteren, bis es mal wieder runter ins Bielatal geht. Der Weg macht ein kleines Zick-Zack und geht dann durch eine breite Feuchtwiese bis zur Fahrstraße. Wenn man ein paar Meter die Fahrstraße runter gehen würde, entdeckt man das alte Grundstück vom Hammerwerk „Oberhütte“. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es jetzt wieder mal die Felswand hoch. Der Weg schlängelt sich über einige sehr interessante Stelle bis auf die Johanniswacht. Von hier oben hat man einen wirklich guten Überblick über das Bielatal und wer nicht gerade bis zu dem Grundstück von dem Hammerwerk „Oberhütte“ gegangen ist, der kann jetzt das Grundstück super gut erkennen. Es ist das große Grundstück mit der bogenförmigen Wiese und der geradlinigen Baumreihe.
Von dieser Aussicht geht es weiterhin im Uhrzeigersinn um das Bielatal. Auf dem gelben Punkt kommt man dann noch zweimal an wirklich lohnenswerten Aussichten vorbei. Einerseits ist es der Sachsenstein, andererseits der Nachbar. Beide Aussichten liefern einen schönen Ausblick ins Bielatal. Ich persönlich empfehle den Nachbar, aber nur weil hier weniger Betrieb ist. Muehle_in_Schweizermuehle_kleinDer Name Sachsenstein scheint doch relativ viele Wanderer anzuziehen und so kann es doch häufiger vorkommen, dass man den Ausblick teilen muss. Bei der Aussicht Nachbar sieht man auf die Ortschaft Schweizermühle herunter. Leider kann man von dieser Stelle auch das Elend des Namensgebers der Ortschaft sehen. Die alte Mühle findet heutzutage keine richtige Verwendung und deshalb sind alle Fenster zugemauert und leider ist das Dach an einer Stelle schon eingebrochen. Schade.
Bei der Streckenführung sollte man einigermaßen die Augen offen halten, da der markierte Wanderweg an einer vollkommen unauffälligen Stelle den breiten Forstweg nach rechts verlässt. Der Weg führt nach kurzer Strecke leicht verschlungen der Berg wieder runter zur Ausgangsposition.
Na gut ich gebe es ja zu, der Weg führt einen nur 3/4 um die Ortschaft Schweizermühle. Trotzdem ist die Runde eine sehr empfehlenswerte Wanderung, mit einer großen Anzahl von Abwechslungen.

Download file: SCHWEIZERMUEHLE_AGZ.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rosenthal Schweizermühle mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Schweizermühle

2 Gedanken zu „Schweizermühle“

  1. Leider ist diese Route extrem schlecht beschildert.
    Nach dem ersten gelben Punkt direkt am Parkplatz der Schweizermühle, verliert sich diesese Spur.

    Wir trafen mindestens 4 „Wander-Paare“, die sich alle die Frage stellten, wo es denn nun hin gehen sollte. Weit und breit kein gelber Punkt in Sicht.
    Später auf diesem Weg sieht es dann besser aus – aber erst einmal muss man da hin kommen!

    Wirklich verbesserungswürdig !

    1. Ich habe diese Wanderung im April 2016 in meine Tour durch das Bielatal mit einbezogen und der Einstieg mit dem „Gelben Punkt“ aus Richtung Schweizermühle war völlig problemlos zu finden.
      Thomas

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